Kühler Mai-Morgen.
Die Schwalben über dem Fluss
Wie Kinder beim Spiel.

Stille am Abend.
Der Sommertag verdunstet
im Libellenflug.
Nach dem Gewitter.
In Gold getauchte Tropfen
waschen den Himmel.
Glitzerndes Rauschen.
Zwischen Steinen und Halmen
fliesst das Ewige.

Wellen um Wellen.
Im Nebel vermählen sich
Nähe und Ferne.
Schiefe Laterne
wacht über die Dunkelheit –
der Weckruf der Nacht.
Den Abend pflanzen.
Und dann zwischen den Sternen
ein Wachsendes sein.

Die Blüte ist kurz.
Stiller als sonst steht der Baum
und wartet auf nichts.
Kalte Winternacht.
Der Mond zu Eis gefroren.
Wind steht still und lauscht.

Alter Holzboden
hält verborgene Schritte –
verzögerter Tanz.
Hände umschlungen,
wie alte Bäume verdorrt,
umarmen den Winter.
Frühling. Unweit Tod.
Sie werden wieder fallen.
Grün zu rot zu nichts.